Entscheidendes Spiel in der German-Football-League 2 Süd geht mit 34:12 an die Kirchdorf Wildcats
Die Partie bei den Bayern hätten die Ravensburger am Samstag gewinnen müssen, um selbst Meister zu werden. „Natürlich ist die Enttäuschung bei den Jungs groß“, sagte Razorbacks-Abteilungsleiter Frank Kienzle. „Aber mit etwas Abstand gesehen ist Platz zwei für uns ein großer Erfolg und ein großer Schritt nach vorne.“ Zum Abschluss der Saison gibt es für Ravensburg am kommenden Sonntag, 10. September, um 15 Uhr noch das sportlich bedeutungslose Spiel gegen die Wiesbaden Phantoms. Die Partie musste am 8. Juli wegen eines Gewitters über dem Weingartener Lindenhofstadion abgebrochen werden. Um Platz zwei abzusichern, muss Ravensburg das Spiel gewinnen.
Zwei Kicks geblockt
In Kirchdorf starteten die Ravensburger am Samstag gut. Die Defensive der Razorbacks ließ die starke Offensive der Kirchdorfer um Quarterback Jadrian Clark nicht zur Entfaltung kommen. Ravensburgs Quarterback Will Benson schaffte im zweiten Viertel den ersten Touchdown zum 6:0, der Zusatzkick wurde jedoch geblockt. Die Razorbacks-Defensive war weiter gut im Spiel, doch Sekunden vor der Pause passte Clark auf Dylan Stepleton zum 6:6. Der Kick der Wildcats ging daneben.
Nach der Halbzeitpause fing Jeremy Niklos zunächst einen Pass von Kirchdorfs Quarterback Clark ab. Benson fand auf der anderen Seite den freien Michael Mayer – Ravensburg führte mit 12:6. Allerdings wurde auch der zweite Zusatzkick von Kirchdorf geblockt. „Vielleicht war das das erste Anzeichen, dass es bei uns nicht ganz so gepasst hat“, meinte Kienzle.
Trickspielzug bringt Wende
Mit einem Trickspielzug glichen die Wildcats aus. Ravensburg fiel auf die Finte rein, Clark warf 50 Yards weit auf Klaus Fischer, der in die Endzone lief (12:12). „Danach war bei uns ein Bruch im Spiel, nichts mehr hat richtig funktioniert“, so Kienzle. Benson leistete sich eine Interception, Jakob Mühlthaler brachte Kirchdorf mit 18:12 in Führung. Auch die „two-point-conversion“ klappte (20:12). Im vierten Viertel schaffte Fischer seinen zweiten Touchdown, wieder klappte die „two-point-conversion“ (28:12). „Bei uns war die Luft raus“, sagte Kienzle. Den Schlusspunkt für den neuen Meister setzte Mühlthaler zum 34:12.
Tabelle der GFL 2 Süd: 1. Kirchdorf Wildcats (19:5 Punkte, 459:325 Touchdownpunkte), 2. Nürnberg Rams (16:8, 525:349), 3. Ravensburg Razorbacks (15:7, 380:367), 4. Gießen Golden Dragons (10:14, 337:339), 5. Wiesbaden Phantoms (9:13, 301:348), 6. Albershausen Crusaders (7:17, 383:505), 7. Fursty Razorbacks (6:18, 299:451).
Quelle: schwaebische.de
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