Rutenfest oder Welfenfest, Sicht auf die Basilika oder doch lieber auf den Mehlsack, OSK oder 14 Nothelfer, bei vielen Institutionen scheint es in Ravensburg und Weingarten nahezu fanatische Meinungsverschiedenheiten zu geben. Was bei vielen Themen als unvereinbar gilt, wird beim Thema American Football Realität.
Anstatt die Razorbacks nach ihrem Umzug ins Weingartner Lindenhofstadion zu ignorieren und anstatt die Footballer aus Ravensburg bestenfalls als Gast zu dulden, zeigen beide Städte, dass sie vor allem das Beste für die Region und damit alle Oberschwaben im Blick haben.
Unter Federführung des Fördervereins der Ravensburg Razorbacks und dessen Präsidenten Günter Staud wollen die beide Städte gemeinsam die hervorragende Situation im Lindenhofstadion für die Zuschauer noch weiter verbessern. Schon heute kommen Fans aus allen Teilen Oberschwabens nach Weingarten und sorgen für eine der besten Kulissen in der deutschen Football Szene. Natürlich bietet das 1992 erbaute Lindenhofstadion genug Kapazität für die durchschnittlich 1600 Zuschauer aber leider nur 600 Tribünenplätze. Durch die Kooperation der beiden Städte Ravensburg und Weingarten kommen nun 200 weitere Sitzplätze auf der Gegengeraden hinzu und ermöglichen damit eine noch bessere Stimmung bei den Heimspielen der Razorbacks. Besonderen Dank gilt hierbei OB Rapp aus Ravensburg und Karl-Heinz Beck vom Sport- und Kulturamt Ravensburg, sowie Herrn Rainer Beck von der Stadt Weingarten aber auch den beiden Bauhofleitern, welche unbürokratisch die Aktion unterstützt haben.
Frank Kienzle, Abteilungsleiter TSB Ravensburg für American Football: “So macht Ehrenamt Spaß, wenn man von den Städten tatkräftig unterstützt wird. Danke im Namen des Sports.” Die Ravensburg Razorbacks freuen sich über dieses klare Bekenntnis beider Städte zum American Football in Oberschwaben und bedanken sich bei allen Beteiligten.