Nach dem Super Bowl ist vor der GFL. Nach dem Endspiel der US-Profiliga müssen sich Footballbegeisterte bis Mitte Mai gedulden, bis die ERIMA German Football League in die nächste Saison startet. Während die Fans warten, laufen die Vorbereitungen der Teams auf Hochtouren. Das Recruiting – die Suche nach geeigneten Spielern – ist hier eine der tragenden Säulen.
Bereits früh war klar, dass der dänische Quarterback Alexander Kronborg Bjerre sowie der US-amerikanische Runningback Lennies McFerren wieder auf Punktejagd für die ifm Razorbacks gehen werden. Nun freuen sich die Oberschwaben über ein weiteres hochkarätiges Comeback.
In der kommenden Saison wird der österreichische Nationalspieler Jan Grischenig wieder Punkte für die Wildschweine aufs Scoreboard bringen. Der Wide-Receiver, der seit seinem 11.Lebensjahr Football spielt, lief bereits in der Saison 2021 für die Turmstädter auf. Mit 22 Catches für insgesamt 407 Yards und 7 Touchdowns etablierte er sich als zuverlässige Anspielstation für Bjerre. Daneben setzte Grischenig auch als Kick-Returner Akzente. Bei seinen 15 Returns erlief er insgesamt 354 Yards (23,6 Yards/Return).
Seine Spielklasse blieb nicht unbemerkt und so wechselte der Österreicher 2022 zum Insbrucker Spitzenteam Raiders Tirol . Mit den Raiders erreichte er das Halbfinale, in dem sich die Österreicher mit 19:07 geschlagen geben mussten.
Mit seinen durchschnittlich 18,5 Yards nach einem Catch wird er so mancher Defense das Leben schwer machen. „Wir sind froh, dass wir Jan erneut von unserem Programm überzeugen konnten“ so Headcoach Sascha Brändle, „Jan war und ist ein herausragender Spieler, der perfekt in unsere Mannschaft passt.“ Auch Grischenig freut sich auf seine Rückkehr nach Oberschwaben. „Ich hatte sehr gute Gespräche mit Coach Brändle und freu mich natürlich auch wieder mit meinem Freund Alex Kronborg Bjerre in der besten nationalen Liga Europas spielen zu können.“
Wie gut Jan mit Quarterback Kronborg Bjerre harmoniert können die Fans spätestens zum offiziellen Saisonauftakt Ende Mai erleben.