Spielern, Trainern und Fans war die Freude anzusehen, als die ifm Razorbacks nach vier nervenaufreibenden Quartern mit 28:25 als Sieger vom Feld gingen.

Bei schwülen Temperaturen boten die beiden Teams den knapp über 1.000 Zuschauern ein packendes Footballspiel. Die Razorbacks, zunächst in Ballbesitz, bewegten ihre Offense übers Feld, blieben aber nach einem Punt punktlos. Doch viel Zeit sich auszuruhen blieb den Angreifern der Wildschweine nicht. Bereits der erste Spielzug der Wildcats (ein Pass) wurde von Dexter Shea abgefangen und bis kurz vor die Kirchdorfer Endzone getragen. Ein QB-Sneack von Broghean McGovern und ein erfolgreicher PAT von Linus Diez brachten die ersten Punkte für die Hausherrn zum 7:0.

Die Defense der Ravensburger hatte sich sehr gut auf die Wildcats eingestellt. Ein Sack durch Ben Rashid gleich zu Beginn des Drives setzte ein Statement. Es war dann Armani Edden, QB der Kirchdorfer, der sich im letzten Moment noch aus den Händen eines Verteidigers herauswandte, und dann selbst weit in die gegnerische Spielhälfte lief. Zu einem Touchdown sollte es nicht reichen, doch belohnten sie die Gäste mit einem Fieldgoal durch Baris Dasar und kamen damit auch aufs Scoreboard zum Zwischenstand von 7:3.

Im anschließenden Drive arbeiteten sich die Oberschwaben mit schönen Pässen von McGovern nach vorne und es war wieder McGovern selbst, der zum nächsten Touchdown lief. Auch Diez traf erneut und somit stand es 14:3 für Ravensburg.

Im zweiten Quarter verletzte sich der Ravensburger Ben Rashid am Knöchel und fiel für das restliche Spiel aus. Damit musste das Team auf den starken Verteidiger verzichten und umstellen. Auch wenn Helio Lima und Henri Moudilou ebenfalls ein sehenswerter Sack gelang, kamen die Wildcats voran und Edden fand einen freien Mann in der Ravensburger Endzone. Durch den erfolgreichen PAT verkürzten die Gäste auf 14:10.

Der nachfolgende Drive der Ravensburger blieb ohne Punkte. Dafür kamen die Wildcats nochmal nahe an die Ravensburger Endzone heran. Ein erneuter Sack von Lima verschlechterte die Position der Kirchdorfer, die mittlerweile zu einem Field-Goal gezwungen wurden. Der Kick geriet zu kurz und so ging es mit 14:10 in die Halbzeit.

Nach der Pause kamen die Gäste in Ballbesitz. Wie sehr diese den Sieg wollten, zeigte sich allein darin, dass sie zwei Mal einen vierten Versuch erfolgreich ausspielten und ein Pass auf Keegan Sturdy und ein erfolgreicher PAT die Wildcats mit 17:14 in Führung brachten. Doch die Führung sollte nicht lange dauern. Ein Lauf von Lennies McFerren und zwei weite Pässe auf Tim Müller brachten die Hausherren schnell wieder mit 21:17 nach vorne. (PAT durch Diez war gut).

Beide Teams wollten den Sieg unbedingt. Das und die warmen Temperaturen mögen dafür verantwortlich gewesen sein, dass sich die Fouls in der zweiten Halbzeit mehrten. Und da keine der Mannschaften auf dem Scoreboard davonziehen konnte, blieb es bis zur letzten Minute spannend. Die Hitze auf dem Feld selbst sorgte leider auch dafür, dass sowohl Yannick Blank als auch Alkaly Cissé auf Grund unsportlichen Verhaltens disqualifiziert wurden.

Trotz der Anspannung auf dem Feld blieb die Defense der Ravensburger konzentriert und brachte die Oberschwaben in Ballbesitz. Gleiches galt für die Offense. Bereits im ersten Spielzug bediente McGovern Michael Mayer mit einem weiten Pass, der das Leder in die Endzone der Wildkatzen trug. Diez verwandelte den PAT und die die Ravensburger bauten ihre Führung zum 28:17 aus.

Doch die Gäste aus Kirchdorf gaben nicht auf. Wie bereits gegen München arbeiteten sie sich stark übers Feld und scorten durch einen Pass. Um auf drei Zähler zu verkürzen, entschieden sich die Wildcats für eine Two-Point-Conversion, welche ihnen auch gelang. Damit stand es 28:25 und es war noch knapp eine Minute auf der Spieluhr.

Dass die Gäste einen One-Side-Kick versuchen würde, lag auf der Hand. Nach einem Offside des Kicking-Teams und dem erneuten Kick sicherten sich die Oberschwaben den Ball und gewannen mit 28:25.

Der Sieg schiebt die ifm Razorbacks in der Tabelle an den Allgäu Comets vorbei auf Platz vier und damit auf einen Play-Off-Platz.

Die Wildschweine haben nun zwei Wochen Zeit, bis das wichtige Rückspiel gegen die Straubing Spiders ansteht.

Scores: RR vs. KW

(7:3;7:7; 0:7;14:8)

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