19:55 war der finale Spielstand nach einem Spiel, welches den ifm Razorbacks klar die Distanz zu europäischen Spitze aufgezeigt hat.
Trotz durchwachsenem Wetter fanden knapp 1.500 Zuschauer am Sonntagnachmittag den Weg ins Lindenhofstadion in Weingarten zum Spitzenspiel der Sharkwater GFL 1. Der Tabellenführer nach dem ersten Spieltag aus Ravensburg empfing den Tabellenzweiten und deutschen Vizemeister aus Schwäbisch Hall. Trotz der Tabellenplatzierung war schon vor dem Spiel klar, dass die Schwäbisch Hall Unicorns als Vizemeister und amtierende CEFL Champion ganz klarer Favorit in das Spiel gehen würden.
Das sie dieser Rolle gerecht werden wollten, zeigten Sie auch in einem beeindruckenden ersten Quarter, in welchem Sie schnell mit 21:0 in Front waren. Der als erfolgreicher Onside Kick gespielte Kickoff der Razorbacks zu Beginn des Spiel, brachte die Unicorns dabei nicht von Ihrem Gameplan ab und vor allem die Offense um Quarterback Alexander Kronberg Bjerre schaffte es nicht, sich gegen die starke Defense aus Hall zu behaupten. Dafür schaffte es der Angriff der Unicorns immer wieder die Ravensburger Verteidigung zu überwinden, wobei vor allem der vielseitige Quarterback Reilly Hennessy ganz klar seine Stärken ausspielte. Entweder bediente er seine Receiver um Ex-NFL Spieler Moritz Böhringer mit seinen Pässen oder schickte seine Running Backs Tyler Rutenbeck oder Lars Kozlowski auf die Reise. Und wenn die Verteidigung der Oberschaben diese Optionen verteidigt bekam, zeigte der Quarterback auch gerne, wie schnell er selbst auf den Beinen ist und machte etliche Yards.
Auch im zweiten Quarter dominierten die Unicorns und erhöhten auf 41:0, bevor kurz vor der Halbzeit endlich das Angriffsspiel der Ravensburger funktionierte und Finn Kearns, nach einem langen Pass von Alexander Kronberg Bjerre, die ersten Punkte für die Oberschwaben erzielen konnte. Nach einem erfolgreichen Kick von Linus Diez stand es so 7:41 zur Halbzeit.
Trotz dem deutlichen Rückstand steckten die Razorbacks nicht auf und kamen viel besser aus der Halbzeitpause und konnten einige Spielzüge erfolgreich gestalten und durch Jaylen Zachery sogar weitere Punkte auf das Scoreboard bringen. Auch im vierten Quarter schafften es die ifm Razorbacks durch einen Lauf von Lennies McFerren nochmals in die Endzone, so dass am Ende insgesamt 19 Punkte für die Oberschwaben zu Buche Standen.
„Wir haben bis zum Ende gekämpft“ lobte Headcoach Sebastian Fandert am Spielende sein Team, war sich aber auch dem Klassenunterschied bewusst. „Schwäbisch Hall ist eins der besten Teams Europas. Und diesen Unterschied haben wir heute vor allem in der ersten Halbzeit gesehen. Wenn wir in die Playoffs wollen, müssen wir vor allem an den Fehler der ersten Halbzeit arbeiten.“
Ob die ifm Razorbacks aus ihren Fehlern gelernt haben, können sie beim Auswärtsspiel am 12.06.2022 gegen die Allgäu Comets aus Kempten unter Beweis stellen. Die heimischen Fans können sich zudem schon auf das nächste Heimspiel gegen die Straubing Spiders am 19.06.2022 freuen, zu welchem es schon jetzt Tickets unter https://ifm-razorbacks.de/tickets gibt.
Fotos: Florian Wolf
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