Elija Denda ist Flag-Jugendspieler der ifm Razorbacks und wurde in diesem Jahr von Headcoach Lars Staude in die U14-Auswahl Baden-Württembergs berufen. Mit den BaWü Lions nahm er Anfang Oktober am Flag-Jugendländerturnier in Saarbrücken teil und konnte dort die Vizemeisterschaft erringen. Über seine Erfahrungen und Erlebnisse berichtet er im folgenden Bericht.

Begonnen hat alles mit einem Anruf am Rutenmontag. Nachdem wir im Training die Videos zum 3-Cone-Drill und den Sprints gemacht und die Bewerbung losgeschickt hatten, rief mich der Head-Coach Lars Staude an und teilte mir mit, dass ich in den Auswahlkader der Baden-Württemberg Lions eingeladen wurde.

Es war wahnsinnig aufregend und spannend, und ich fragte mich, wie es wohl sein würde.

Da es sich um eine Mixed-Mannschaft handelte, trafen sich am 15.09. in Ludwigsburg 30 Jungs und Mädchen, um den ganzen Tag zu trainieren und sich zu präsentieren. Denn die finale Mannschaft, die beim Jugendländerturnier in Saarbrücken Anfang Oktober antreten würde, sollte nur aus 6 Mädchen und 12 Jungs bestehen. Die Anspannung und Vorfreude war groß, da unklar war, wie alles ablaufen würde, wie gut die anderen Spielerinnen und Spieler sein würden und weil ich bisher nur 7on7 oder 9on9 gespielt hatte, während beim Turnier 5 gegen 5 gespielt wurde.

Die Trainingseinheiten (Drills) waren denen im Vereinstraining sehr ähnlich, nur deutlich intensiver und mit höheren Ansprüchen. Die Trainer waren sehr streng, aber auch sehr gut. Obwohl die Spieler sich bisher nur als Gegner kannten, verstanden wir uns schnell und gewöhnten uns aneinander. Aus Gegnern wurden Freunde.

Nach dem ersten Camp-Tag wurde uns mitgeteilt, dass sich die Trainer für einen finalen Kader entscheiden würden. Nun hieß es abwarten, ob man in diesen Kader aufgenommen wurde. Zwei Tage später sollte der Anruf erfolgen – abends um 20:00 Uhr. Als der Head-Coach anrief, gab er mir das Go: Ich war im Kader der BaWü Lions!

Im zweiten und dritten Camp in Schwäbisch Hall trainierten wir von 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr intensiv an Taktik und Technik. Der Team-Spirit war großartig und das Zusammenspiel klappte schnell und gut, was extrem viel Spaß machte.

Dann kam das, worauf wir so fleißig hingearbeitet hatten: das Jugendländerturnier. Es fand für die U14- und U16-Kader am 05.10. und 06.10. in Saarbrücken statt.

Zusammen mit den U16 Lions fuhren wir am 04.10. mit dem Bus von Stuttgart nach Saarbrücken und waren dort gemeinsam im selben Hotel untergebracht. Der Morgen begann um 6:15 Uhr mit einem Besuch beim Physio. Frühstück gab es von 06:45 bis 07:15 Uhr, und um 07:30 Uhr fuhren wir zum Spielfeld am Olympiastützpunkt in Saarbrücken – einem sehr großen und beeindruckenden Gelände. Das Hauptspielfeld war in drei Felder unterteilt. Jedes Feld war 50 Meter lang, plus Endzonen. In der U14 wurde im Modus „Round Robin“, also jeder gegen jeden, gespielt.

Wir traten in vier Spielen gegen Berlin-Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz an.

Für einen First Down mussten im Spiel 25 Meter in vier Versuchen (bis zur Mittellinie) überwunden werden. Die letzten fünf Meter vor der Endzone waren eine No-Running-Zone, das heißt, sie durften nur per Pass angespielt werden. Ziel war es natürlich, in die gegnerische Endzone zu gelangen und einen Touchdown zu erzielen.

Sowohl die Offense als auch die Defense bestanden immer aus zwei Spielerinnen und drei Spielern. Die Anspannung war groß und alle Spielerinnen und Spieler zeigten 100 % Einsatz. Am Ende errang die U14-Lions-Mannschaft aus Baden-Württemberg den 2. Platz!!! Bei der Pokalübergabe war die Freude und der Stolz riesig!

Es war eine unglaublich tolle Erfahrung, die mich anspornt, weiter zu trainieren, besser zu werden und nächstes Jahr wieder in den Kader zu kommen. Denn wir sind nicht nur Teamkameraden geworden, sondern auch Freunde.

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