Die Ravensburg Razorbacks gewinnen das erste Spiel in der noch jungen GFL2-Saison gegen Fürstenfeldbruck mit 48:22. Unser Pressepartner “Schwäbische Zeitung” fasst das erste Ligaspiel zusammen:

Die Ravensburg Razorbacks sind erfolgreich in die neue Saison in der German-Football-League 2 Süd gestartet. Beim Aufsteiger Fursty Razorbacks in Fürstenfeldbruck setzte sich Ravensburg am Sonntag vor rund 500 Zuschauern mit 48:22 durch. Überragender Spieler war Lennies McFerren mit vier Touchdowns.

Von Beginn an setzte Ravensburg mit dem neuen Quarterback Will Benson auf das Laufspiel. Benson, Runningback McFerren und Joris Strobel erliefen häufig sogenannte „first downs“, also vier neue Versuche, um zehn Yards zu überbrücken. Nach knapp fünf Minuten schaffte McFerren seinen ersten Touchdown zum 6:0, Sascha Brändle erhöhte mit dem Extra-Kick auf 7:0. Doch in der ersten Halbzeit hielt der Aufsteiger Fürstenfeldbruck gut mit. Quarterback Elgin Hilliard und Widereceiver Vailele Peko waren die auffälligsten Spieler bei den Bayern. Peko war es auch, der mit seinem Touchdown auf 6:7 verkürzte, auch der Kick war erfolgreich zum 7:7.

Fürstenfeldbruck hält dagegen

Im zweiten Viertel zeigte Hilliard starke Läufe, doch zunächst kam wieder Ravensburg auf die Anzeigetafel. McFerren und Brändle erhöhten auf 14:7. Kurz vor der Halbzeit machte Aaron Price, Ravenburgs neuer Mann in der Defense-Line, viel Druck auf Brucks Quarterback. Doch Hilliard warf erst einen klasse Pass auf Peko und wenig später den Touchdown-Pass auf Andreas Werner – mit 14:14 ging es in die Pause. „Für sie war es das zweite Saisonspiel, für uns das erste, daher hatten sie noch etwas mehr Erfahrung“, meinte Ravensburgs Cheftrainer John Gilligan zur ersten Halbzeit.

Danach spielte jedoch fast nur noch Ravensburg. „Das war in der zweiten Halbzeit ein richtig starker Auftritt“, lobte Gilligan. McFerren sorgte für die 20:14-Führung, Brändles Kick geriet allerdings zu kurz. Das spielte aber keine große Rolle, denn Ravensburgs Verteidigung zeigte sich jetzt in starker Form. Fürstenfeldbruck leistete sich zudem ab dem dritten Viertel vermehrt Strafen und machte es sich so unnötigerweise noch schwerer. Ravensburg profitierte so etwa davon, dass es eine Strafe gegen den Aufsteiger gab, weil ein Verteidiger Benson ins Gesichtsgitter griff – McFerren nutzte das zu seinem vierten Touchdown, Brändle erhöhte auf 27:14. „Wir haben den Ball gut laufen lassen, die Offensive war gut, die Defensive auch, ich bin sehr zufrieden“, sagte Gilligan.

Fürstenfeldbruck machte weiter zu viele Fehler – statt tief in der gegnerischen Zone vier neue Angriffsversuche zu bekommen, standen die Hausherren nach einer Strafe wegen Behinderung plötzlich nur noch knapp vor der eigenen Endzone. Der Ball war kurz darauf weg, und Benson lief zu seinem ersten Touchdown (34:14), Brändle legte einen Punkt nach. Dann griff sich Leon Schiffmann den Pass von Quarterback Hilliard und trug die Interception zum 40:14 in die Endzone – wieder traf Brändle den Extra-Kick. Fürstenfeldbruck kam kaum noch über die Mittellinie, schnell war der Ball wieder in den Händen der Ravensburger. Mit seinem ersten langen Pass der Partie fand Benson Michael Mayer, der auf 47:14 erhöhte. Auch Brändles Kick war wieder erfolgreich (48:14).

Zwei weitere Interceptions

Angesichts des klaren Vorsprungs ließ bei Ravensburg etwas die Konzentration nach. „Sonst hätten wir den Gegner bei null Punkten in der zweiten Halbzeit halten können“, sagte Offensivtrainer Grey Levy. „Das war eine starke Leistung der Defensive.“ Noah Rubbert und Brändle fingen jeweils noch eine Interception, doch gegen Ende machten Peko mit seinem Touchdown und Philipp Ponader mit der „Two-point-conversion“ den 22:48-Endstand aus Sicht der Bayern klar. Fürstenfeldbruck gehört wohl nicht zu den Topteams der GFL 2, doch die Bayern gewannen in der Vorwoche gegen die Albershausen Crusaders. Die wiederum setzten sich am Samstag in Wiesbaden mit 35:34 durch. Und Kirchheim, ein Anwärter auf den Aufstieg, verlor zu Hause gegen die Nürnberg Rams mit 34:55.

Quelle: schwaebische.de

Fotos: Florian Wolf

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